Hans-Riegel-Preis: 3. Platz in Chemie

Hans-Riegel-Preis: 3. Platz in Chemie

Plastik ist ein geniales Material: Es weist eine hohe Stabilität auf, ist langlebig und lässt sich günstig produzieren. Doch genau das wird uns zum Verhängnis, wenn das Plastik in der Umwelt landet, wo es u.a. in Form von extrem kleinen Plastikfragmenten von Tieren aufgenommen wird und so in die natürliche Nahrungskette allen Lebens gelangt. Dies hat fatale Konsequenzen zur Folge: partieller Verlust von Fortpflanzungsfähigkeit bei Fischen, erstickende und mit gefülltem Magen verhungernde Tiere und auch die Auswirkungen auf den Menschen bereiten vielen Wissenschaftlern Sorgen, auch wenn diese noch nicht weitreichend geklärt sind. Es scheint unmöglich, die Umwelt vollständig von Plastik zu säubern. Daher ist es notwendig, die Quelle dieser Umweltverschmutzung zu kontrollieren, was eine Reduktion des Plastikkonsums und eine Verbesserung der Müllentsorgung sowie der Recyclingmethoden voraussetzt.

In seiner Facharbeit „Enzyme als Grundlage gegen Plastikmüll? Der Abbau von Polyethylenterephthalat durch LCC“ beschäftigt sich der Schüler Matthias Bertram (Q2) mit der Zersetzung des Kunststoffes „Polyethylenterephthalat“, der u.a. in den bekannten PET-Flaschen zum Einsatz kommt. Sein Werk wurde von der Bonner Dr.-Hans-Riegel-Stiftung mit dem dritten Preis im Fach Chemie ausgezeichnet.

Auf eine sowohl theoretische als auch im Schullabor durchgeführte praktische Auseinandersetzung mit der Thematik folgend kommt Matthias Bertram schließlich in seiner Facharbeit zu dem Fazit, dass es sich bei der thematisierten Herangehensweise zwar um einen vielversprechenden Ansatz handle, dieser jedoch bis dato schlichtweg zu unerforscht sei. Das Prinzip der Mutationen ist spätestens seit der Pandemie jedem in einem negativen Kontext bekannt, doch es bringt hier ein großes Potential mit sich: So ist es möglich, gezielt Enzyme nach Belieben zu verändern, um momentan existente Problematiken wie z.B. eine zu hohe Sensibilität gegenüber Temperaturen auszulöschen.

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