Nachlese "Als der Krieg nach Barmen kam"

Nachlese "Als der Krieg nach Barmen kam"

Das Overbacher Schloss war bis auf den letzten Platz besetzt, als Alexander Holz am Freitag den 07.11. seinen Vortrag „Als der Krieg nach Barmen kam“ über die Zerstörung Barmens und Haus Overbachs durch den Zweiten Weltkrieg hielt.

Neben den dramatischen Tagen Ende 1944, in denen Ort und Kloster erst von den US-Streitkräften und dann von der deutschen Wehrmacht unter schweren Beschuss genommen und stark zerstört wurden, beschrieb er die Entbehrungen und Veränderungen im Leben der Menschen, die bereits seit dem Kriegsausbrauch am 01. September 1939 spürbar waren. Verdunklungsmaßnahmen ab dem späten Nachmittag, der steigende Verlust von Männern, Söhnen und Vätern an der Front, der schwierige Umgang mit Zwangsarbeitern und die langen Nächte in den Bombenschutzbunkern gruben sich tief in die Psyche der Betroffenen ein. Auch die Mitglieder der Oblaten des Hl. Franz von Sales hatten 19 tote Mitbrüder im Laufe des Krieges zu beklagen.  Dass Alexander Holz selber Barmener und ehemaliger Schüler Haus Overbachs ist, war ihm sowohl für seinen Vortrag wie auch für das gleichnamige Buch zusätzlicher Antrieb. Er schloss seine Ausführungen mit dem Dank, als Nachgeborener diese Zustände nur mit Hilfe der Zeitzeugenberichte erfahren aber nie selbst erlebt haben zu müssen.

 

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