Maria Ljubicic und Liam Franken (Q1) haben beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2022/23 einen von 25 Landespreisen in NRW gewonnen. Der mit 500€ dotierte Preis wurde den beiden inkl. der dazugehörigen Urkunde am 18. September in Bonn im Haus der Geschichte u.a. durch die NRW-Bildungsministerin Frau Feller überreicht.
Mehr als 5600 Schüler_innen in Deutschland haben am Wettbewerb zum Thema "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte" teilegenommen. Maria und Liams Beitrag "Wie beeinflusst eine Umsiedlung das Wohnen, die Gemeinschaft und die ganze Identität einer Ortschaft? - Das Beispiel Lich-Steinstraß" behandelte dabei die Umsiedlung von Marias Heimatort.
Die beiden haben, mit Unterstützung durch ihren Geschichtslehrer Frederik Hens, am Beispiel der Familiengeschichte Marias dargestellt, wie das Abbaggern und Neuaufbauen des Ortes ab dem Ende der 1970er Jahre das Leben in Steinstraß verändert hat. Sie setzten sich dabei auch kritisch mit gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Themen auseinander. Dabei arbeiteten sie heraus, wie sich der Ort mit der Abkehr vom Dorf- und der Entwicklung zum Stadt-Dasein weiterentwickelte und welche Traditionen auf der Strecke blieben.
Mit ihrem schriftlichen Beitrag, der v.a. auf Archivmaterial und Zeitzeugeninterviews beruhte, haben die beiden einen wichtigen Beitrag zur Lokalgeschichte Jülichs bzw. Steinstraß' beigetragen, für den sie zurecht diesen tollen Preis entgegennehmen durften.
