Jülicher Stolpersteine – Recherchearbeit im Stadtarchiv

Jülicher Stolpersteine – Recherchearbeit im Stadtarchiv

Die Verlegung von Stolpersteinen für jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Jülich, die während des Dritten Reichs ermordet oder vertrieben wurden, ist ein gemeinsames Projekt des Jülicher Rotary Clubs und des Gymnasiums Haus Overbach.

Eine Projektgruppe aus Schülerinnen und Schülern von Haus Overbach hat nun zusammen mit ihren Lehrern, Herrn Emunds und Herrn Heyming, die Recherchearbeit begonnen. Mithilfe des Jülicher Stadtarchivs wird eine umfassende Übersichtsliste erstellt, die historische Quellen, bestehende Verzeichnisse und weitere Datenbanken zusammenführt.

In einem nächsten Schritt werden die biografischen Schicksale von etwa 15 Personen detailliert erarbeitet, die zu den ersten gehören sollen, für die Stolpersteine in Jülich verlegt werden. Ziel des Projekts ist es, das Andenken an diese Menschen und ihr Schicksal lebendig zu halten und eine nachhaltige Erinnerungskultur zu fördern – ganz im Sinne des Grundsatzes aus dem jüdischen Talmud: „Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“