Woran denken Sie, wenn Sie Amerika hören? Wahrscheinlich auch an Parties und die berühmt berüchtigten blauen und roten Becher. Zumindest waren das meine Gedankengänge als mir meine "Gastschwester", Carlie, erzählt hat, dass wir gemeinsam zum Homecoming gehen werden. Seitdem ich dies erfahren hatte, war ich nahezu die gesamte Zeit aufgeregt, neugierig und gleichermaßen besorgt, ob meine Erwartungen erfüllt werden würden, oder nicht.
Nun war es soweit. Der große Tag des Homecomings war gekommen. Doch auch bevor wir die Veranstaltung besuchten, haben wir einiges erlebt.
Während Mrs Kreß und Jo-Anne, Carlies Mutter ein Rodeo mit anschließendem Bauernmarkt besuchten, begann mein Tag mit einem gemeinsamen Frühstück mit den vier anderen deutschen Austauschschülerinnen, welche die Nacht mit Carlie und mir verbracht haben. Während unserer "Sleepover Party" wurden nicht nur Kultureigenheiten wie etwa der Tanz "Die Robbe" oder erste Eindrücke ausgetauscht sondern auch Freundschaften geschlossen und angeregte Unterhaltungen geführt. Nachdem Judith, Julia, Annika und Anne von ihrer Gastfamilie abgeholt worden waren, zeigte unsere Gastmutter Mrs Kreß und mir ein Geschäft, welches unter dem Namen "Old Mill" Antiquitäten verkauft. Ich hätte den ganzen Tag dort verbringen können, doch leider beschlossen wir nach etwa einer Stunde nach Hause zurückzukehren um uns für den großen Abend fertig zu machen.
Gesagt getan. Unseren neuen "Homecoming-Look" verewigten wir auf einigen Bildern, welche nicht nur vor dem Haus der besten Freundin von Carlie sondern auch auf einer Art Vorab Party angefertigt wurden. Bei dieser Party hatte ich die Gelegenheit, mit einigen Eltern der Schüler aber auch mit den Jugendlichen zu sprechen. Auch diese hatten sehr viele Fragen über mich und mein Herkunftsland.
Um etwa 19 Uhr verließen wir die Party und machten uns auf den Weg zum Salesianum, wo heute die Veranstaltung stattfinden sollte.